Procháská, Iva; Pokorny Vaclav: Fünf Minuten vor dem Abendessen

Stuttgart : Thienemann, 1992
42 S.
Bilderbuch

Babeta lässt sich kurz vor dem Abendessen noch gerne eine Geschichte erzählen. Besonders mag sie die Geschichte ihrer eigenen Familie.
Babetas leiblicher Vater trennte sich noch während der Schwangerschaft von der Mutter. Diese heiratete einen anderen Mann, der die Vaterrolle gerne übernahm.
Babeta kommt blind zur Welt, alle Verwandten und Freunde sind traurig. Doch Babeta hat ihr eigenes Weltbild, sie vermisst nichts. In ihrer Fantasie malt sie sich alles aus, die ganze Umwelt ist für sie belebt. So stellt sie sich Regentropfen als kleine Wesen mit kurzem Hemd und nassem Po vor.
Dann wird Babeta operiert und kann wieder sehen.

Von der anderen Seite des Bettes drang ein Schluchzen. Babeta drehte sich um und sah eine Frau. Sie war jung und schön und fremd. (S. 42)


Sie lernt schnell, alle Dinge und Menschen zu erkennen. Ihr Weltbild verändert sich vollständig und ihre Fantasien verschwinden. Die Dinge sind jetzt das, was sie sind.

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