Rauenstein, Regina: Seine blinde Jugendliebe

in: Fürstenkrone: Goldene Ausgabe 18
Hamburg : Kelter o. J.
Kurzroman

Arne, ein junger Arzt, zieht zurück in das Dorf, in dem er aufgewachsen ist. Er möchte die Landarztpraxis seines Vaters übernehmen. Einer der ersten Anrufe führt ihn zum Schloss, die junge Baronin Beatrix ist erkrankt. Arne kennt sie seit seiner Kindheit, später war sie seine erste Jugendliebe.
Als er sie sieht, erschrickt er. Beatrix und ihr Mann hatten einen Unfall, sein Gesicht ist durch Narben gezeichnet, Beatrix ist erblindet. Aktuell hat sie eine Lungenentzündung, die sie sich bei einem Bad in einem kalten See zugezogen hat. Arne behandelt nicht nur die Lungenentzündung, sondern erkennt auch gleich, dass ein guter Augenarzt ihre Blindheit heilen könnte. Doch der Baron will nichts davon wissen, er hatte seine Frau immer in dem Glauben gelassen, die Medizin könne nichts für sie tun. Er möchte nicht, dass seine Frau seine Narben sieht und fürchtet, dass sie ihn sehend nicht mehr lieben würde.
Arne redet ihm ins Gewissen, macht ihm klar, dass das kalte Bad kein Leichtsinn, sondern ein missglückter Suizidversuch war. Er warnt, dass Beatrix weiterhin versuchen würde, sich das Leben zu nehmen, wenn sie nicht von ihrer Blindheit geheilt würde. Der Baron ringt eine Nacht mit sich, dann stimmt er zu, dass einer der besten Augenärzte Beatrix operieren darf. Die Operation verläuft erfolgreich. Der Baron nimmt Betäubungsmittel, fährt Auto und verunglückt tödlich. Beatrix erfährt aber nur die halbe Wahrheit, Arne erzählt ihr, ein Herzversagen habe den Unfall ausgelöst.
Einige Jahre später werden Arne und Beatrix ein Paar.

 

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