Schaalburg, Bianca: Ein Tag mit Herrn Weißstock

Berlin : Deutscher Blinden- und Sehbehindertenverband e. V. (Hg.)
10. Auflage 2010, Ersterscheinung 1997
19 S.
Kurzgeschichte für Kinder


Sara Saus, ein Mädchen im Grundschulalter, zieht in ein neues Haus.
Von ihrer Mutter weiß sie, dass im Erdgeschoss ein netter blinder Mann wohnt. Als sie die Punktschrift auf dem Namenschild abtasten will, klingelt sie versehentlich bei ihm. So lernen sie sich kennen und er lädt sie ein, ihm beim Frühstück Gesellschaft zu leisten. Dabei lernt Sara, wie er seinen Alltag regelt, wie das Essen auf dem Teller angeordnet ist (Vergleich mit einer Uhr), und sie lernt Hilfen wie die Markierung von Kleidung und sprechende Haushaltsgeräte kennen. Anschließend gehen sie einkaufen; sie erfährt, wie Herr Weißstock seine anderen Sinne nutzt, erkennt aber auch, welche Barrieren es gibt, wenn zum Beispiel im Bus die Stationen nicht angesagt werden. Anschließend geht sie mit ihm ins Büro, wo sie seinen Arbeitsplatz kennenlernt. Am Abend spielen sie zusammen Domino, Sara verbindet sich die Augen und merkt, dass sie trotzdem gewinnt. Abends geht sie nach Hause und Herr Weißstock will noch lesen oder telefonieren.

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