Schumacher, Tony: Ein Schwarzwaldkind
Stuttgart : Levy und Müller, 1931
206 S.
Roman für Kinder
Regina ist die Tochter eines Dorfschullehrers. Sie ist sehr musikalisch und lernt vom Vater Geige spielen. Eines Tages spielt sie in einem benachbarten Kurort vor verwundeten Soldaten und lernt dabei einen Mann kennen, der eigentlich Musiker werden wollte, aber nach einer Augenverletzung fürchtet zu erblinden.
Eine reiche Witwe erkennt Reginas Talent und lässt sie auf ihre Kosten ausbilden. Regina kommt in eine große Stadt, wird Geigenlehrerin. Aber schon bald gefällt ihr das neue Leben nicht, sie empfindet ihre neuen Freunde und Auftraggeber als kalt und arrogant.
Sie wird krank und trifft im Krankenhaus den kriegsverletzten Mann wieder. Er ist nun vollständig erblindet und macht eine Ausbildung zum Klavierstimmer. Nun begegnen sie sich häufiger und Regina bietet ihm ihre Hilfe an. Dafür wird sie von einer Freundin verspottet. Doch das stört Regina nicht; im Gegenteil, sie merkt, dass sie sich in den blinden Mann verliebt. Doch der Mann macht ihr keinen Heiratsantrag, sodass sich Regina über traditionelle Konventionen hinwegsetzen muss und selbst initiativ wird. Sie heiraten, ziehen in den Schwarzwald, wo er in den Kurorten viele Klaviere stimmen kann. Regina führt ihn zu den Kunden.
Dann erhält sie die Nachricht, dass es vielleicht ein Behandlungsmöglichkeit für den Mann gibt. Regina freut sich, denkt aber gleichzeitig, dass sie auch ohne Heilung genug Glück im Leben hatte und auch ohne Heilung mit ihrem Mann glücklich sein kann.