Boileau, Pierre; Narcejac, Thomas: Gesichter des Schattens

LES VISAGES DE LE‘ OMBRE, 1961
aus dem Französischen übersetzt
Reinbek : Rowohlt, 1983
154 S.
Roman

Der Fabrikant Richard Hermantier ist durch die Explosion einer Granate erblindet, die seit dem zweiten Weltkrieg in seinem Garten lag. Fünf Monate nach dem Unfall möchte Hermantier, dessen Lebensinhalt die Firma ist, wieder seine Arbeit aufnehmen. Doch alle sind bemüht, ihn davon abzuhalten. Er solle sich schonen. Christiane, seine Frau, überredet ihn zu einem Urlaub in seinem Landhaus in der Vendée. Sein Geschäftspartner will in der Zeit die Firma leiten. Durch viele kleine Unstimmigkeiten erwacht in Hermantier der Verdacht, dass er angelogen wird. Den Lesern und Leserinnen bleibt unklar, ob Hermantier sich alles einbildet oder ob er tatsächlich Opfer einer Intrige ist. Dann stirbt sein Bruder während eines Aufenthaltes in dem Landhaus stirbt sein Bruder. Der Tod wird Hermantier zunächst verschwiegen. Als er die Wahrheit entdeckt, lässt er sich zum Grab des Bruders fahren. Beim Abtasten des Grabsteins liest er seinen eigenen Namen. Er flieht in angstvoller Hast, kommt aber nicht weit. Er verletzt sich und wird in ein Krankenhaus eingeliefert. Dort spricht man nur italienisch. Hermantier erzählt seine Geschichte einem Arzt, aber der schenkt ihm keinen Glauben. Zuletzt kommen seine Frau und sein Geschäftspartner, um ihn gegen seinen verzweifelten Widerstand abzuholen.

(Vgl. Film: Gesichter des Schattens)

 

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