Alexander, Bruce: Tödliche Erbschaft
DEATH OF A COLONIAL, 1999
München : Goldmann, 2002
380 S.
Roman
Richter Fielding muss in diesem Band einen Betrüger entlarven.
Ein Mann taucht auf und behauptet, der in Amerika verschollene Sohn eines Lords zu sein, und beansprucht sein Erbe. Der Richter hat Zweifel, doch er muss Beweise zusammentragen. Dabei wird er wie in jedem Band von seinem Assistenten Jeremy unterstützt, der ihm das beschreibt, was der Richter nicht sieht. Jeremy kennt seinen Chef sehr gut, weiß genau, welche Hilfe er braucht und wann er sich selbst helfen kann.
Er kannte seine Grenzen. Mit seinem Stock bewaffnet mochte er so geschwind durch die Straßen von Westminster eilen wie nur irgendein Mann mit zwei gesunden Augen, doch wenn er sich einer Herausforderung in Gestalt von unebenem Gelände oder einem steilen An- oder Abstieg gegenübersah, dann suchte und akzeptierte er jede Hilfe, die sich ihm bot. Und wenn es nicht meine Schulter war, dann tat es eben auch ein gutes, solides Eichenholzgeländer. (S. 105)
Neben dem blinden Richter gibt es in dieser Geschichte auch eine alte Frau, die kaum sieht. Es ist die Mutter des verschwundenen Erben, die den angeblichen Sohn identifizieren soll. Sie kann zunächst getäuscht werden, weil der Mann, der sich als ihr Sohn ausgibt, Anekdoten aus der Kindheit ihres Sohnes kennt. Deshalb bestätigt sie ihm zunächst, ihr Sohn zu sein. Später kommen ihr Zweifel, sie will ihre Aussage zurückziehen. Als der Richter sie ein zweites Mal besuchen will, ist sie ermordet worden.