Christian, Peter: Die heilige Ottilie
München : Ars Sacra, 1977
35 S.
Biografie
Der Autor beschreibt auf wenigen Seiten das Leben der heiligen Ottilie. Sie wurde blind geboren und von ihrem Vater abgelehnt.
Die Blindheit schien ihm eine Strafe Gottes und ein Makel für seine Familie und seine Stellung als Herzog. (S. 7)
Nur durch den Einsatz der Mutter konnte das Kind am Leben bleiben. Bei der Taufe wurde Ottilie durch das Fürbittgebet des Bischofs geheilt.
Mit großem Vertrauen auf die göttliche Allmacht segnete er die Augen mit dem heiligen Öl, worauf Ottilie ihn mit klaren Blicken ansah. (S. 8)
Später wurde Ottilie Äbtissin und kümmerte sich um Arme und Kranke, unter anderem auch um Blinde, von denen sie einige – ähnlich wie Jesus – geheilt haben soll.
Der Autor vermischt in dieser Biografie Fakten und Legenden.
Augenerkrankungen und ihre Heilung sind zentrale Themen in der Kurzbiografie und im Gebetsanhang, die Begriffe Blindheit und Sehen haben aber auch symbolische Bedeutung:
Die Benediktiner-Missionare von St. Ottilien förderten die Verehrung der Heiligen, um die inneren Augen der Taufbewohner ihrer Missionen in Afrika, Korea und Südamerika zu erhellen, damit sie zum Glauben an Christus, das wahre Licht der Welt, finden. (S. 20)