Fitzek, Sebastian: Der Augensammler

München : Droemer Knaur, 2010
442 S. (rückwärts gezählt)
Roman


In Berlin versetzt ein Serientäter, genannt der Augensammler, die Stadt in Angst und Schrecken. Er tötet Mütter und entführt ihre Kinder. Die Väter haben 45 Stunden und sieben Minuten Zeit, ihre Kinder zu finden. Dann sterben die Kinder in ihren Verstecken, und wenn sie schließlich gefunden werden, fehlt ihnen ein Auge. Die Polizei versucht die Täter vor dem nächsten Mord zu finden, und auch der Polizeireporter Alexander Zorbach, ehemaliger Polizist, beteiligt sich an der Suche nach dem Täter. Dabei macht er sich selbst verdächtig. Dabei passieren seltsame Dinge, die er sich nicht erklären kann. Er hört im Polizeifunk Nachrichten, die nie gesendet wurden, sein Portemonnaie wird am Tatort gefunden, und schließlich meldet sich eine blinde Physiotherapeutin, die behauptet, von Zorbach einen Anruf erhalten zu haben. Zorbach beginnt sich für die Frau zu interessieren, denn er hat sie nie angerufen und ihm ist klar, dass jemand ein seltsames Spiel mit ihm spielt. Er lernt die Physiotherapeutin Alina persönlich kennen. Sie behauptet, eine Gabe zu haben.

„Manchmal kann ich die Vergangenheit eines Menschen sehen, indem ich ihn berühre.“ (S. 352)

Alina ist sich absolut sicher, einer ihrer Patienten sei der Augensammler, und sie hofft, dass Zorbach sie ernst nimmt und sie gemeinsam das zuletzt entführte Kind retten können. Zorbach lässt sich darauf ein, auch wenn er selbst durch Alinas Täterwissen immer verdächtiger wird. Dabei ist er sich keineswegs sicher, ob Alina wirklich eine übersinnliche Begabung hat, denn nicht alle ihre Beobachtungen stimmen.
Sie können zwei Kinder retten, aber der Wahnsinn geht für Zorbach weiter. Seine geschiedene Frau ist das nächste Mordopfer und Zorbachs eigener Sohn ist entführt. Nun stellen sie fest, dass Alina nicht nur die Vergangenheit, sondern oft auch die Zukunft sieht.
Alinas Gabe hat nach ihrer eigenen Aussage nichts mit ihrer Blindheit zu tun und sie betont immer wieder, dass blinde Menschen in ihren Fähigkeiten und Vorlieben sehr unterschiedlich sind.

 

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