Grasnick, Ilse: Ein Mädel erlebt etwas Wunderbares

Stuttgart : Thienemann, 1951
Ersterscheinung wahrscheinlich 1937
117 S.
Kinderroman

Elschen ist ein Mädchen im Grundschulalter. Ihre Mutter starb bei ihrer Geburt, deshalb führt die resolute Großmutter den Haushalt und versorgt Elschen und ihren Bruder. Der Vater, ein Maler, hat wenig Erfolg mit seinen Bildern.
Nach einer schweren Scharlacherkrankung erblindet Elschen. Der Arzt (Geheimrat) will sie operieren, allerdings erst, wenn sie wieder etwas kräftiger ist. Bis dahin bleibt sie zu Hause und wird von ihrer Großmutter, die das Lehrerexamen hat, unterrichtet. Sie lehnt es ab, die Punktschrift zu erlernen, da sie fest an eine Heilung glaubt.

„Wenn ich erstmal die Punktschrift lerne, kann ich gar nicht mehr daran glauben.“ (S. 8)

Da sie seit der Erblindung nicht mehr lesen und mit den anderen Kindern spielen kann, will die Großmutter sie anderweitig beschäftigen. Elschen verkauft deshalb zusammen mit ihrem Bruder Zigarettenbildchen. Mit Elschen gehen alle sehr rücksichtsvoll und besonders ehrlich um. Ihr Bruder vermutet, nicht trotz, sondern wegen ihrer Blindheit. Ihm selbst wurden bereits Bildchen gestohlen, Elschen nie.
Schließlich entscheidet sich der Arzt zur Operation. Eine Zeitlang ist nicht sicher, ob die OP erfolgreich verlief, aber am Ende kann Elschen dauerhaft sehen.
Auch zu Hause verbessert sich vieles. Der Vater verdient mit seinen Bildern endlich Geld und heiratet eine nette Frau.

 

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